Können Frauen flirten, um in Verhandlungen die Oberhand zu gewinnen?
Eine neue Studie versuchte diese Frage zu beantworten, indem sie die potenziellen positiven oder negativen Auswirkungen von Frauen ermittelte, die ihren „weiblichen Charme“ in Verhandlungen einsetzen.
Die Teilnehmer bestanden aus 100 Studenten (36 weiblich und 64 männlich), die in einem MBA-Verhandlungskurs eingeschrieben waren. Die Schüler wurden gebeten, eine Umfrage auszufüllen, um ihre Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, ihren persönlichen Charme in ihren Verhandlungen vorteilhaft einzusetzen.
Forscher fanden heraus, dass Frauen, die angaben, sich auf persönlichen Charme zu verlassen, einen positiveren Eindruck in ihren Verhandlungen hinterlassen haben, während bei männlichen Charmeuren kein solcher Zusammenhang gefunden wurde.
„Kokettierende Frauen werden regelmäßig überlegen
Ergebnisse in ihren Verhandlungen als neutrale Frauen.“
Die Forscher führten weitere drei Experimente durch und fanden jeweils heraus, dass kokette Frauen (sogar fiktiv kokette Frauen) erzielten in ihren Verhandlungen regelmäßig bessere Ergebnisse als neutrale Frauen.
Tatsächlich hat das Flirten weibliche Verhandlungsführerinnen beide wettbewerbsfähiger gemacht und sympathischer. Die Forschung ergab sogar, dass Flirten in Verhandlungen effektiver war, wenn es als sexualisierte Absicht wahrgenommen wurde und nicht nur als freundliche Interpretation.
Frauen, die als wärmer wahrgenommen wurden, wurden jedoch oft auch als weniger kompetent bei ihren beruflichen Aufgaben und Frauen, die als „zu nett“ empfunden wurden, könnten ihr langfristiges Ansehen im Arbeitsumfeld schaden.
Stattdessen fanden die Forscher heraus, dass Flirten als Verhandlungsstrategie in Situationen am effektivsten war, in denen persönliche und berufliche Motivationen vermischt wurden und in denen kein direkter Wettbewerb zwischen beiden Seiten der Verhandlung im Spiel war.
Doch wenn es darauf ankommt, fand die Studie heraus, dass eine ausgewogene Flirtigkeit einer Frau helfen kann, am Arbeitsplatz beruflich voranzukommen, ähnlich wie „Wutausdrücke den Status von Männern verbessern“, was darauf hindeutet, dass Männer und Frauen unterschiedliche zwischenmenschliche Strategien anwenden müssen, um zu gewinnen eine professionelle Kante.